Gedenkbuch Erich Kästner

Schriftsteller

23.02.1899 - 29.07.1974

Hans Zeller,
aus
Hessen

Erich Kästner oder: "Die andere Möglichkeit!"

Ich mag die Werke von Erich Kästner, und damit meine ich nicht nur seine Kinder- und Jugendromane, owohl es wohl gerade diese sind, die ihm größe Popularität einbrachten. Erich Kästner war aber auch ein politischer Schriftsteller und prangerte vehement das Unrecht der damaligen "NS-Machthaber" während des sogenannten "III. Reichs" an. Er erhielt dafür Berufsverbot, und seine Bücher wurden öffentlich verbrannt. Er teilte damit das Schicksal vieler anderer dem "Nazi-Regime" unerwünschter Schriftsteller.

In dieser "dunklen", schrecklichen Terror-Zeit spielt auch der "ARD-Fernsehfilm" "Erich Kästner und der kleine Dienstag", den ich am 21. Dezember 2017 erstmals sah. Dieser Film hat mich tief beeindruckt und berührt! Er basiert auf einer wahren Geschichte. Kästner hatte - vor allem in seiner frühen Schaffenszeit - darunter gelitten, "nur" als Kinder- und Jugendbuchautor und nicht auch als Verfasser von Büchern für Erwachsene wahrgenommen zu werden. Doch über seinen ersten großen Verkaufserfolg, den Roman "Emil und die Detektive", erschienen 1929, kommt Erich Kästner auch an seinen größten Bewunderer: Eines Tages steht der siebenjährige Hans Albrecht Löhr (in seiner unschuldigen Klugheit, erstaunlich gespielt von Nico Ramon Kleemann) vor seiner Tür und bittet um ein Autogramm. Die beiden werden, auch Dank der Beharrlichkeit und Verständigkeit des Jungen Freunde. Dieser erhält dann in der ersten "schwarz-weiß-Verfilmung" des " Emil-Romans" im Jahre 1931 die kleine Rolle des "Dienstag". Somit erklärt sich auch der Titel des Fensehfilms, in welchem der Schauspieler Florian David Fitz eindrucksvoll den Part des Erich Kästner spielt. Große, bewegende Schicksale, in einer alles andere als "großen Zeit!"

Der Fernsehfilm "Kästner und der kleine Dienstag"" ist ergreifend und zum Glück auch völlig "schwulstfrei"! Durch ihn habe ich eine erweiterte und damit deutlichere Sichtweise davon bekommen, was Erich Kästner uns, auch heute noch, Wichtiges zu sagen hat. Sein Credo: "Es gibt immer eine andere Möglichkeit Wir müssen diese nur erkennen und danach handeln!.". Sehr eindrucksvoll und passend ist deshalb auch folgendes in diesem Film verwandte Zitat von Kästner: "An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"! Denn Erich Kästner war kein Widerstandskämpfer, sondern schrieb im "Dritten Reich" unter Pseuonym diverse Drehbücher, die von der Unterhaltungssindustrie des "Dritten Reiches " verwendet wurden. Unter anderem das zu dem 1942 erschienen "Münchhausen-Film" , mit Hans Albers in der Hauptrolle.

Lieber Herr Kästner, ich verneige mich voiller Dankarkeit vor Ihnen und Ihrem Werk!

Mögen Sie in Frieden ruhen!

Hans Zeller

Sarah,
aus
Dortmund

Zur Erinnerung an Erich Kästner!

Es ist eine eine schöne Geschichte, das Buch und der Film vom " Fliegenden Klassenzimmer"!

Dankle, Herr Kästner, und ruhen Sie in Frieden!

Sarah

J.
aus
Dresden

Danke

Erich Kästner,
Sie sind der beste Autor der Welt, wie ich finde. Als ich ein kleiner Junge war, war es das tollste Buch was ich je gelesen hatte.
Schön, dass es Sie gab.
Ruhe in Frieden, lieber Erich .

Verena,
aus
Arnsberg

Zur Erinnerung an Erich Kästner!

Lieber Herr Kästner!
Schade, dass wir uns nie persönlich begegnet sind, aber es war wohl eine andere Zeit. Dankbar bin ich für die Bücher,d ie ich von Ihnen lesen durfte. Sie waren wertvolle Begleiter in meiner Jugendzeit.

Es ist schön, dass es Sie gab! Vielen Dank!

Mögen Sie nun Ihren Frieden bei Gott finden!

Verena

Rainer M. ,
aus
Wien

Erich Kästner: "Ein immer wieder Faszinierender!"

Erst vor wenigen Tagen wurde mir beim Besuch des faszinierenden "Erich-Kästner-Museums" in Dresden bewusst, wie modern dieser Schriftsteller war und wie viel und Vielfältiges er geschrieben hat, dessen Werke in unseligen Zeiten ins Feuer geschmissen wurden - und leider nicht nur 1933. Als Kinder haben wir alle unter anderem "das Fliegende Klassenzimmer, Emil und die Detektive und das Doppelte Lottchen" verschlungen. Mein absolutes Lieblingstbuch wurde damals "Die Konferenz der Tiere" mit den wunderschönen Illustrationen von Walter Trier. Hier wurde Erich Kästner hochpolitisch und blieb doch auch für Kinder verständlich und charakterbildend. Später kamen dann die "Erwachsenenromane", die wunderbaren Gedichte, "das Tagebuch Notabene 45"! Im Museumsshop in Dresden schließlich fand ich jetzt das schmale Bändchen "Über das Verbrennen von Büchern", aus den Jahren 1946 bis 1965, in dem Erich Kästner pointiert seine einschlägigen Erfahrungen schildert. Seine Faszination ist auch 39 Jahre nach seinem Tod ungebrochen und eigentlich möchte man wieder von ganz vorne anfangen und alle seine Bücher wiederlesen.

Rainer M. .

Dirgis,
aus
nicht bekannt

Nicht einsam, sondern verlassen!

Mit Hilfe von Erich Kästner habe ich hoffentlich gelernt, auch in schweren Zeiten gewisse "Anpassungsleistungen" zu verweigern!

Dafür tausendfachen Dank!

Dirgis

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