Erich Kästner: "Ein immer wieder Faszinierender!"

Rainer M. ,
aus
Wien

Erst vor wenigen Tagen wurde mir beim Besuch des faszinierenden "Erich-Kästner-Museums" in Dresden bewusst, wie modern dieser Schriftsteller war und wie viel und Vielfältiges er geschrieben hat, dessen Werke in unseligen Zeiten ins Feuer geschmissen wurden - und leider nicht nur 1933. Als Kinder haben wir alle unter anderem "das Fliegende Klassenzimmer, Emil und die Detektive und das Doppelte Lottchen" verschlungen. Mein absolutes Lieblingstbuch wurde damals "Die Konferenz der Tiere" mit den wunderschönen Illustrationen von Walter Trier. Hier wurde Erich Kästner hochpolitisch und blieb doch auch für Kinder verständlich und charakterbildend. Später kamen dann die "Erwachsenenromane", die wunderbaren Gedichte, "das Tagebuch Notabene 45"! Im Museumsshop in Dresden schließlich fand ich jetzt das schmale Bändchen "Über das Verbrennen von Büchern", aus den Jahren 1946 bis 1965, in dem Erich Kästner pointiert seine einschlägigen Erfahrungen schildert. Seine Faszination ist auch 39 Jahre nach seinem Tod ungebrochen und eigentlich möchte man wieder von ganz vorne anfangen und alle seine Bücher wiederlesen.

Rainer M. .