Gedenkbuch Wolfgang Borchert

Schriftsteller

20.05.1921 - 20.11.1947

Markus B.,
aus
Oberstdorf

Schade, dass Wolfgang Borchert so früh sterben musste!

Ich bereite gerade ein Referat über ihn vor! Schon deshalb interessiert mich Wolfgang Borchert sehr!

Er möge in Frieden ruhen!

Markus

Sascha,
aus
Hamburg

Danke für die Werke, und Ruhe in Frieden, Wolfgang Borchert!

In der Schule habe ich mich viel mit Dir beschäftigt und ich habe viele Deiner Werke gelesen! Das Werk "Die Küchenuhr" hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Zusammen mit meiner Gruppe stand ich vor Deiner Gedenktafel, auf dem ein Ausschnitt aus Deinem Werk "Da gibt es nur eins (Sag Nein!)" zu lesen ist. Wir waren auch bei der nach Dir benannten "Wolfgang-Borchert-Schule"! Außerdem haben wir auch einige Personen befragt, ob sie Dich kennen. Dadurch haben wir erfahren, dass Du bei vielen Leuten bekannt bist und viele Menschen durch Deine Werke, wie ich, zum Nachdenken angeregt wurden. Selbst die Jugend heutzutage kennt Dich noch! Wie man sieht, lebst Du noch in vielen Büchern, Schulen, Köpfen und Herzen, und das ist gut so!

Ruhe in Frieden, Wolfgang Borchert!

Sascha

Valerie,
aus
Hamburg

In Gedenken an Wolfgang Borchert

Lieber Wolfgang Borchert,

ich habe mich in letzter Zeit viel mit Dir und Deinem Leben beschäftig und mehrere Deiner Kurzgeschichten gelesen! Auch eine Befragung zu Dir habe ich durchgeführt. Die meisten Befragten kennen Dich im Zusammenhang mit Deinem Stück "Draußen vor der Tür", mit welchem Du ja auch Deinen größten Erfolg hattest. Wir haben sogar jemanden getroffen, der meinte, er wäre mit Dir zur Schule gegangen. Leider wusste er nicht viel über Dich! Ein Schüler dafür um so mehr. Ich stand vor Deiner Gedenktafel , auf dem ein Ausschnitt aus Deinem Werk "Da gibt es nur eins (SAG NEIN)" zu lesen ist. Ich habe mir den Prosatext ganz durchgelesen und war beeindruckt. Du hast es hiermit auf den Punkt getroffen, indem Du die Leute mit einem letzten Hilferuf dazu aufgefordert hast, sich gegen den Krieg zu stellen.

Nach allem was ich über Dich gelesen habe, möchte ich Dir sagen, dass Du meinen Respekt gewonnen hast. Du hast ein schweres Leben führen müssen und das nur, weil du zu Deiner Meinung und zu Deinem Traum standst. Du warst oft im Gefängnis, wurdest aus Deinem Lebenstraum gerissen, weil Du in den Krieg ziehen musstest und warst lange sehr krank. Was war das für eine Welt? Aber Du hast nie aufgehört zu Deiner Meinung zu stehen, egal, was passierte. Deine Kurzgeschichten erzählen sehr berührende Geschichten und man kann richtig mitfühlen. Du hast bestimmt dem einen oder anderen die Augen geöffnet, denn Du selbst konntest und wolltest deine Augen vor dem Krieg nie verschließen.

So schwer Du es auch hattest, Du wurdest nie vergessen!

"R.I.P", Wolfgang Borchert

Nadja,
aus
Bramfeld

Deine Seele ist noch unterwegs!

Lieber Wolfgang Borchert,

Im letzen Monat habe ich mich sehr viel mit Deinen Werken und Dir selbst beschäftig!

Vor drei Wochen besuchte ich Deine Schule hier in Hamburg, die "Wolfgang Borchert Schule"! Außerdem war ich an Deiner Gedenktafel. An den beiden Orten habe ich mit drei Klassenkameraden eine Befragung zu Dir durchgeführt. Egal, in welcher Altersklasse, Du bist bei allen ziemlich bekannt! Wir haben auch einen älteren Herren getroffen, der angegeben hat, bei Dir in die Paralelklasse gegangen zu sein. Es war eine interessante Zeit, denn ich habe viel über Dich gelernt. Deine Kurzgeschichten sind alle sehr schön!. Außerdem habe ich mir die "CD "angehört, in der Johannes Kirchberg Deine Werke singt und spricht. Die CD heißt "Meine Seele ist noch unterwegs"!

Danke, und ruhe in Frieden, Wolfgang Borchert!

Nadja

Henri,
aus
Uhlenhorst

Ruhe in Frieden, Wolfgang Borchert!

Lieber Wolfgang Borchert,

ich habe schon einige Deiner Kurzgeschichten gelesen und fand sie einfach nur gut!

Ich habe mit ein paar Klassenkammeraden der "Heinrich-Hertz-Schule" eine Befragung zu Dir durchgeführt. Es hat sich herausgestellt, dass Du sehr bekannt bist, auch bei Menschen, die überhaupt nicht von hier sind. Außerdem habe ich nie etwas Negatives von den Befragten über Dich gehört.

Ich war vor Deinem Denkmal an der Außenalter, Deiner Schule, Deiner Schrifttafel. Wir haben sogar einen älteren Herren getroffen, der meinte, dass er mit Dir zur Schule gegangen ist. Ich fand das sehr erstaunlich!

Du, und alles was Du geschrieben hast, lebt für immer weiter!

Ruhe in Frieden, Wolfgang Borchert!

Kirsten,
aus
Durmersheim

Lebensweisheit!

Lieber Wolfgang Borchert

wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben, dann ist es das, was man unter "Erfahrungen sammeln" versteht!

Als damls 16 jährige musste ich Dein Leben und Deine Erzählungen in meiner Deutschprüfung als Referat schreiben und verbal verdeutlichen.

Ich kann dir sagen, ich habe es gehasst! Ich habe das alles nicht verstanden und das, obwohl ich zeitgleich in Geschichte das komplette Ausmaß des "Naziregimes" in allen Facetten kennenlernte. Sei es durch Filme, Augenzeugenberichte, Bücher Bilder oder sonstige Quellen, welche die Lehrer auftaten, um uns zu zeigen, wie es nicht mehr sein sollte.

Ich habe es vielleicht verstanden, aber nicht verstehen wollen. Es war mir zuviel Zwang, und ich wehrte mich innerlich dagegen.

Heute sitze ich da und schreibe Dir - Warum? Weil mein Sohn jetzt ebenfalls in der gleichen Situation ist wie ich vor 30 Jahren. Und das was mein Verstand heute im Alter zu mir sagt, etwas ganz anderes ist als das, was er damals gesagt hat.

Ich mag Deine Texte, und ich kann mich voll und ganz darauf einlassen. Ich habe das Verständnis bekommen, was ich damals schon hätte haben sollen. Und was sehe ich bei meinem Sohn? Das gleiche Unverständnis und die gleichen Reaktionen, wie ich Sie damals erlebt habe. Aufgrund dessen habe ich angefangen, mich wieder mit Dir auseinanderzusetzen und dies langsam an meinen Sohn weiterzugeben. Ich kann nur hoffen, dass er in dreissig Jahren die gleiche Altersweisheit hat, wie ich sie inzwischen habe. Ich bin dankbar, dass es solche Menschen wie Dich gab, die es fertigbrachten, das Erlebte und Gefühlte in Worte zu fassen und zu schreiben. Ich hätte Dir gerne ein längeres Leben gewünscht, denn heute frage ich mich manchmal, wie Du die Welt von heute in Worte fassen würdest?

Auf jeden Fall sei Dir eines gesagt: "Heute, nach dreißig Jahren, bin ich dankbar, Dich nochmals kennengelernt zu haben!"

Kirsten